Wir leisten als Wohnungsunternehmen einen Beitrag zum Klimaschutz, indem wir Bestandsgebäude energetisch optimieren, viele Neubauten im energiesparenden Passivhausstandard errichten, auf umweltschonende Heiztechniken und erneuerbare Energien setzen.

Viele Mieter und Mieterinnen der ABG haben steigende Preise für Öl und Gas in der Vergangenheit weniger hart getroffen. Warum? Weil wir in den vergangenen Jahrzehnten bereits viel in die Gebäudedämmung und Modernisierung der Haustechnik investiert haben, wird Energie in unserem Bestand bereits sehr effizient und damit klimafreundlich eingesetzt. Denn jeder Liter Öl, jeder Kubikmeter Erdgas, der nicht verbrannt wird, spart CO2 Emissionen ein. Gleichzeitig bleiben die Nebenkosten bezahlbar. Erreicht haben wir das durch:

Im Jahr 2000 haben wir bei der ABG eine weitreichende Entscheidung getroffen. Die hohe Energieeffizienz, die zu einer Verringerung des Energieeinsatzes und damit zu niedrigen Heizkosten führt, war maßgeblich für uns, um bei Neubauten auf den Passivhausstandard zu setzen. Insgesamt haben uns diese mieter- und klimafreundlichen Faktoren überzeugt:

5.000 Wohnungen haben wir bereits im Passivhausstandard errichtet.

Inzwischen bauen wir seit über 20 Jahren im Passivhausstandard. Die Passivhausbauweise basiert auf einer luftdichten Gebäudehülle mit starker Wärmedämmung, dem Einbau von dreifach verglasten Fenstern und effektiven Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Durch unsere Bautätigkeit und die positiven Erfahrungen konnten wir die Technologie entscheidend weiterentwickeln und damit verbessern.

Erstes Plusenergiehaus im Mietwohungsbau in Frankfurt

Beim Passivhausstandard sind wir nicht stehen geblieben. Die nächste Stufe war das Plusenergiehaus, ein Haus, das nicht nur Energie einspart, indem es Wärme passiv zurückhält, sondern selbst Energie produziert.

Im Jahr 2014 haben wir in der Cordierstraße das erste Plusenergiehaus im Mietwohnungsbau in Frankfurt realisiert. Für die Energiegewinnung sorgen der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung sowie Photovoltaik. Gleichzeitig sorgen die Wärmedämmung und die Lüftungsanlage mit integrierter Wärmerückgewinnung für maximale Energieeinsparung.

Leuchtturmprojekt Aktiv-Stadthaus in der Speicherstraße

Mit dem Aktiv-Stadthaus in der Speicherstraße, das wir 2015 einweihen konnten, sind wir auf unserem Weg als Pionier bei der Energieeffizienz im Wohnungsbau erneut einen großen Schritt weiter gegangen.

Im Rahmen eines Forschungsprojekts haben wir unsere Erfahrungen beim Einsatz von moderner Gebäude- und Energietechnik in einen Neubau eingebracht, mit dem wir zeigen wollten, was zu diesem Zeitpunkt im Wohnungsbau in Sachen Energieeffizienz technisch machbar war. Entstanden ist ein nachhaltiges Gebäude mit 74 Wohnungen im Zentrum Frankfurts, das in einem Jahr mehr Energie erzeugt, als die Mieter:innen im gleichen Zeitraum verbrauchen.

Hohe Expertise der ABG bei klimafreundlicher Energietechnik

Die Erfahrungen aus diesem Projekt haben wir zum Beispiel im Riederwald genutzt, als wir dort zwei Häuserzeilen aus den 1950er Jahren zu Aktiv-Stadthäusern energetisch saniert haben.

Das Beispiel zeigt, wie wir auch bei der Instandhaltung und energetischen Sanierung der Immobilien im Bestand auf hohe Energieeffizienz und damit niedrige Nebenkosten und einen möglichst geringen CO2-Fußabdruck unserer Mieterinnen und Mieter setzen. In den vergangenen 25 Jahren haben wir 80 Prozent unseres Bestands mindestens einmal energetisch optimiert.

Jahr für Jahr investieren wir einen hohen Millionenbetrag in unseren Gebäudebestand. Das wirkt sich positiv auf die Qualität der Wohnungen und damit auf die Lebensqualität unserer Mieterinnen und Mieter aus. Eine gute Dämmung und moderne Gebäudetechnik spart Energie, begrenzt die Nebenkosten und vermeidet CO2-Emissionen.

Unsere Planer, Ingenieure und Techniker sind Expert:innen, was die Haus- und Gebäudetechnik in unseren Immobilien angeht. Dieses Spezialwissen bietet Potenziale für klimafreundliche Lösungen und die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien. Wir analysieren die jeweils besonderen Voraussetzungen in unseren verschiedenen Wohnquartieren und realisieren die  am besten geeignete Technik. Dazu gehören:

  • Fernwärme
  • Nahwärmenetze
  • Blockheizkraftwerke
  • Wärmepumpen aller Art
  • Photovoltaik und Solarthermie
  • Geothermie
  • Nutzung von Abwasserwärme

Bei der Planung von Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen berücksichtigen wir die verschiedenen Optionen. Entscheidend ist dabei: es gibt nicht die eine Lösung, die überall passt. Was in dem einem Stadtquartier möglich ist, das muss nicht zwangsläufig in einem anderen funktionieren. Deshalb suchen wir bei der Planung immer nach der Lösung, die für den jeweiligen Standort am besten geeignet ist. Dabei bündeln wir die Expertise und langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unserer Projektpartner.

Energieeffizienz und Klimaschutz sind ein Prozess

Nichts ist so gut, als dass es nicht noch besser geht. Deshalb wollen wir unseren CO2-Fußabdruck weiter verringern. Dafür untersuchen wir unseren Immobilienbestand und die darin eingesetzte Gebäudetechnik systematisch, um zusätzliche Energieeinsparpotenziale zu erkennen und zu nutzen.

Bei der Entwicklung neuer Wohnquartiere und bei der Verdichtung bestehender Quartiere gehen wir im Sinne einer hohen Flächeneffizienz sorgsam mit den Ressourcen um. So achten wir beispielsweise nicht nur darauf, so wenige Flächen wie möglich neu zu versiegeln. Dort, wo es möglich ist, entsiegeln wir ehemals bebaute Flächen und nutzen sie für die klimafreundliche Gestaltung von Grün- und Außenanlagen als Teil neuer Wohnquartiere.

Klimafreundliches Wohnen in einer Großstadt wie Frankfurt am Main zu ermöglichen, ist das Ziel, das uns kontinuierlich dazu anspornt, neue Wege zu gehen – so, wie wir es mit dem künftigen Klimaschutzquartier Hilgenfeld tun.