28.05.2024

Wohnungsbau in Frankfurt: Rebstock-Areal im Plan

ABG und LBBW Immobilien-Gruppe errichten rund 850 Wohnungen / Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Stadt, ABG und LBBW Immobilien-Gruppe

Der Neubau von dringend benötigtem Wohnraum in Deutschland stockt aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen. Auch in Frankfurt wurden im Zuge der stark gestiegenen Zinsen und Baukosten zahlreiche Projekte auf Eis gelegt. Gute Nachrichten kommen in dieser Situation von der ABG FRANKFURT HOLDING und der LBBW Immobilien-Gruppe, die gemeinsam den letzten Bauabschnitt auf dem Rebstock-Areal entwickeln und damit auf die Zielgerade gehen. Insgesamt entstehen dort rund 850 Wohnungen, mehr als 200 Einheiten sind bereits bezugsfertig.

„Die gemeinsame Entscheidung der Beteiligten, den ursprünglichen Bebauungsplan zu ändern und im Rebstock-Areal statt Büros eine große Anzahl an frei finanzierten und geförderten Wohnungen zu realisieren, war aus heutiger Sicht eine besonders wertvolle Weichenstellung. Erfolgreiche partnerschaftliche Projekte wie dieses braucht die Stadt auch zukünftig, denn der Wohnungsbedarf in Frankfurt wird auch im Zuge der aktuellen Herausforderungen in der Baubranche hoch bleiben. Als Stadt haben wir für den geförderten Wohnungsbau insgesamt rund 250 Millionen Euro im Haushalt 2024/25 hinterlegt, gleichzeitig aktualisieren wir unsere Förderprogramme und passen sie den veränderten Rahmenbedingungen an“, so der Frankfurter Dezernent für Planen und Wohnen sowie Aufsichtsratsvorsitzende der Rebstock Projektgesellschaft, Marcus Gwechenberger, vor Ort auf der Baustelle. „Ich bin der ABG und der LBBW-Immobiliengruppe sehr dankbar, dass trotz der Herausforderungen im Bau viele Menschen hier ein Zuhause in einem Quartier finden werden, das mit guter Infrastruktur und dem neuen Sally-Ride-Platz Begegnungen und kurze Wege ermöglicht. Der naheliegende Rebstockpark mit dem zukünftigen Rebstockbad sowie die gute ÖPNV-Anbindung tragen ebenfalls zur hohen Lebensqualität im Viertel bei.“

Frank Berlepp, Sprecher der Geschäftsführung der LBBW Immobilien Management GmbH ergänzt: „In Deutschland werden viel zu wenige Wohnungen gebaut. Das Rebstock-Areal zeigt, dass es Lösungen für dieses Problem gibt, wenn Kommunen, städtische Wohnungsbauträger und private Wirtschaft an einem Strang ziehen. Das gilt ganz besonders für Frankfurt. Wir freuen uns, dass die Stadt auf unseren Vorschlag zur Änderung des Bebauungsplans so pragmatisch eingegangen ist. Das ist ein wesentlicher Grund, warum Frankfurt für die LBBW Immobilien ein attraktiver Markt und Investitionsschwerpunkt ist und bleibt.“

Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING: „Der Neubau auf dem Rebstock-Areal gehört zu den Projekten, die wir in Teilen bereits ausverhandelt hatten, bevor die Baupreise und die Zinsen in Folge diverser Krisen massiv gestiegen sind. Wir liegen bei dem Neubau von über 370 Mietwohnungen im ersten und zweiten Bauabschnitt im Plan, was auf die sehr gute Zusammenarbeit mit allen an diesem Projekt beteiligten Partnern zurückzuführen ist“. Mit Blick auf die aktuellen Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau betont Junker: „Die ABG steht nach wie vor zu ihrem sozialen Auftrag, bezahlbare energieeffiziente Wohnungen für alle Gruppen der Bevölkerung zu bauen und hat Projekte mit einem Volumen von 2,3 Milliarden Euro für den Bau von rund 4.500 Wohnungen in der Pipeline. Wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und insbesondere die Bedingungen für den Bau von geförderten Wohnungen stimmen würden, könnten wir sofort mit weiteren Projekten beginnen.“

Von links: ABG-Geschäftsführer Frank Junker, der Frankfurter Planungsdezernent Marcus Gwechenberger und Frank Berlepp, Sprecher der Geschäftsführung der LBBW Immobilien Management GmbH blicken auf den Baufortschritt im Rebstock-Areal und die Situation im Wohnungsbau in Frankfurt am Main. Foto: ABG / Jean-Luc Valentin

Von links: ABG-Geschäftsführer Frank Junker, der Frankfurter Planungsdezernent Marcus Gwechenberger und Frank Berlepp, Sprecher der Geschäftsführung der LBBW Immobilien Management GmbH blicken auf den Baufortschritt im Rebstock-Areal und die Situation im Wohnungsbau in Frankfurt am Main. Foto: ABG / Jean-Luc Valentin

 

Rund 850 Wohneinheiten der ABG und LBBW Immobilien mit modernsten Nachhaltigkeitsstandards

Insgesamt werden in dem Rebstock-Stadtquartier schätzungsweise 1.800 Menschen ein neues, energieeffizientes Zuhause finden. Es wird über moderne Infrastruktur mit Einzelhandel, Supermärkten, einer Grundschule und einer Kita verfügen. Darüber hinaus ist der Stadtteil über den ÖPNV mit direkter Verbindung zum Hauptbahnhof sowie auch durch den Anschluss „Frankfurt Rebstock“ an die A 648 und damit weiterführende Autobahnen und den Flughafen angebunden.

Die ABG baut in zwei Bauabschnitten nördlich der Angelika-Machinek-Straße seit Dezember 2022 auf einem 16.658 Quadratmeter großen Areal 373 Mietwohnungen. Die Rohbauarbeiten an den zusammenhängenden sieben- bis achtgeschossigen Gebäuden mit insgesamt 14 Hauseingängen werden bis Ende Juli abgeschlossen sein. Von diesen Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen in den ersten beiden Bauabschnitten werden 159 im Förderweg 1 sowie 115 im Förderweg 2 vermietet. 99 Wohnungen sind frei finanziert. Alle Wohnungen werden sehr energieeffizient als Frankfurt-Aktivhaus mit Fernwärmeanschluss realisiert und haben eine Loggia oder einen Balkon. Auf den Dächern werden Photovoltaikmodule installiert. Den so erzeugten Strom können die künftigen Bewohner im Mieterstrommodell nutzen. Im Erdgeschoss des langgestreckten Gebäudes wird auch eine Kindertagesstätte für sechs Gruppen errichtet. Eine Tiefgarage bietet rund 280 Stellplätze sowie Mieterkeller und Abstellplätze für Fahrräder. Voraussichtlich Ende 2025 sollen die Wohnungen im ersten Bauabschnitt und bis Mitte 2026 die Wohnungen im zweiten Bauabschnitt bezugsfertig sein. Auf dem südwestlichen Teil des Areals plant die ABG darüber hinaus einen dritten Bauabschnitt mit einer Grundschule und Wohnungen. Die beiden unteren Etagen des siebengeschossigen Gebäudes auf einem Grundstück an der Angelika-Machinek-Straße und der Leonardo-da-Vinci-Alle werden für die Grundschule genutzt. In den oberen fünf Etagen werden insgesamt 17 geförderte und 26 freifinanzierte Wohnungen gebaut.

Die LBBW Immobilien-Gruppe entwickelt am Rebstock auf insgesamt drei Baufeldern das Quartier "Park Trio". Der erste Bauabschnitt "Park Trio Mitte" mit mehr als 200 Mietwohnungen wurde bereits fertiggestellt und an den neuen Eigentümer übergeben. Seit etwa einem Jahr laufen die Bauarbeiten für das "Park Trio Stadtplatz". Auf dem rund 4.500 Quadratmeter großen Grundstück entstehen rund 145 Mietwohnungen, etwa 800 Quadratmeter kleinteilige Gastronomie- und Gewerbeflächen und ein attraktiver, begrünter Quartiersplatz. Im dritten Bauabschnitt "Park Trio Hain" sind insgesamt 70 Wohneinheiten geplant. Eine Baugenehmigung liegt bereits vor.

Die LBBW Immobilien-Gruppe legt auch bei diesem Quartier größten Wert auf eine nachhaltige Bau- und Nutzungsweise. So ist der erste Bauabschnitt bereits DGNB-Gold zertifiziert. Für die anderen Baufelder wird diese Zertifizierung ebenfalls angestrebt. Die Fertigstellung des Quartiers Park Trio mit insgesamt 420 Wohneinheiten erfolgt voraussichtlich bis Ende 2028.

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